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Fortsetzung des Texte
c.w.
25.01.2004 13:33
[...]In den vergangenen Tagen registrierte die lokale
Presse die Ankunft
Dutzender Militärs in der Zone, was bei den Anwohnern Furcht
verursachte, angesichts der Drohungen mit einer bevorstehenden
Räumung durch die Bundesbehörden.
Dieses Zentrum verurteilt aufs energischste die Kommunikationssperre,
der die Gemeinden unterliegen, und die Verletzung der Reisefreiheit
im Montes Azules Gebiet. Es ist außerordentlich besorgniserregend,
dass die Bundesbehörden die Gemeinde Nuevo San Rafael incommunicado
halten, und damit die verfassungsrechtlichen Garantien auf
Reisefreiheit und Kommunikation verletzten. Dieses Zentrum fordert
sie daher auf ihre Pflicht zu erfüllen, hinsichtlich der Einhaltung
und des Schutzes der individuellen und kollektiven Menschenrechte der
indigenen Gemeinden im Gebiet Montes Azules.
übers.v.dana.
Nuevo San Rafel im April 2003
c.w.
25.01.2004 19:20
Zwei Berichte über die seit langer Zeit räumungsbedrohte
Gemeinde aus dem letzten Jahr. Da indy-chiapas zur Zeit nicht aufrufbar ist
gibt es noch keine weiteren Hindergründe. Die Räumung wurde jedoch lange
angedroht von einer ,im paramilitäruschen Style dort aufgetretenen Gruppe der
Lacadonen,
supported durch die Marine(Der Ort liegt an einem Fluss, dem Lacadon, welcher
regelmässig von Militärbooten patrouliert wird, eine Militärbase der mex.
Armeee befindet sich nur einige Autominuten entfernt.)
bericht 1:
Mehrere Dutzend Indigene und Bauern, darunter auch einige Lacandonen, drangen
am 12. April, angeführt von Vertretern von SEMARNAT, der Coordinación
Nacional de Areas Naturales Protegidas (CNANP) und von PROFEPA in Montes
Azules mit der Absicht ein, die Bewohner des Dorfes Nuevo San Rafael, die mit
der EZLN sympathisieren, zu vertreiben. Die Bewohner erklärten, daß sie
lieber sterben würden als ihr Dorf zu verlassen. Gleichzeitig drängen
Unternehmen und Organisationen wie die umstrittene Conservation International
weiterhin auf Vertreibungen aus Umweltschutzgründen, während sie touristische
Projekte in den Montes Azules unterstützen. (Melel, 13.04.2003)
2) Bericht einer internationalen Beobachterin
In der jungen Gemeinde "San Rafael" in der Region Monte Azules,
herrscht grosse Aufregung und Angst. Wiederholt kamen Lacadones, Bauern die
mit dem Gouverneur und damit auch den Militaers zusammenarbeiten, bewaffnet
ueber den Fluss und befahlen den SiedlerInnen, Choles (Zapatistas), aus der
Region zu verschwinden. Zwei mal mit Unterstuetzung von Marinebooten. Am
10.4. Sprachen sie das erste Ultimatum aus. Am Samstag den 12. passierte dies
erneut und diesmal stellten die Lacadones den, woanders vor Paramititaers der
Gruppe "Frieden und Gerechtigkeit“ gefluechteten neuen neuen
Bewohnerinnen des Regenwaldes, ein neues deutliches Ultimatum.
Teile der Lokalregierung waren ebenfalls anwesend und die Ankunft geschah mit
den selben Booten die, die Marines vorher benutzten. Ihre Botschaft war, sollten
die ,Choles, bis Sonntag,den 20. nicht verschwinden, wuerden sehr viele
Lacadones mit Waffen , auch Feuerwaffen kommen und sie vertreiben. Die
ungefaehr 75 Familien der Lacadones haben die einzige "offizielle"
Berechtigung in der Region zu leben. Dass heisst sie bekommen Gelder und
Unterstuetzung der Regierung. Die ganze Aktion ist Teil des "Krieges
niederer Intesitaet" den die mexikanische Regierung gegen die Zapatistas
fuehrt. Es werden u.a Familien gegeneinander aufgestachelt oder gehetzt,
damit das mexikanische Militaer nicht eingesetzt werden muss, um den Ruf der
Regierung und damit die witschaflichen Beziehungen zu anderen Laender nicht
gefaehrdet werden. José aus San Rafael sagte auf der Pressekonferenz:"
Sie werden kommen und wollen unsere Haeuser abbrennen. Wir brauchen
Unterstuetzung.Observadoras! Sie muessen uns toeten , wir werden nicht gehen.
Wohin sollen wir gehen ? Warum machen sie das?" Auch die EZLN sagte
schon vor Wochen, die Unterstuetzung der Familien zu.
Nuevo San Rafel im April 2003
c.w.
25.01.2004 19:20
Zwei Berichte über die seit langer Zeit räumungsbedrohte
Gemeinde aus dem letzten Jahr. Da indy-chiapas zur Zeit nicht aufrufbar ist
gibt es noch keine weiteren Hindergründe. Die Räumung wurde jedoch lange
angedroht von einer ,im paramilitäruschen Style dort aufgetretenen Gruppe der
Lacadonen,
supported durch die Marine(Der Ort liegt an einem Fluss, dem Lacadon, welcher
regelmässig von Militärbooten patrouliert wird, eine Militärbase der mex.
Armeee befindet sich nur einige Autominuten entfernt.)
bericht 1:
Mehrere Dutzend Indigene und Bauern, darunter auch einige Lacandonen, drangen
am 12. April, angeführt von Vertretern von SEMARNAT, der Coordinación
Nacional de Areas Naturales Protegidas (CNANP) und von PROFEPA in Montes
Azules mit der Absicht ein, die Bewohner des Dorfes Nuevo San Rafael, die mit
der EZLN sympathisieren, zu vertreiben. Die Bewohner erklärten, daß sie
lieber sterben würden als ihr Dorf zu verlassen. Gleichzeitig drängen
Unternehmen und Organisationen wie die umstrittene Conservation International
weiterhin auf Vertreibungen aus Umweltschutzgründen, während sie touristische
Projekte in den Montes Azules unterstützen. (Melel, 13.04.2003)
2) Bericht einer internationalen Beobachterin
In der jungen Gemeinde "San Rafael" in der Region Monte Azules,
herrscht grosse Aufregung und Angst. Wiederholt kamen Lacadones, Bauern die
mit dem Gouverneur und damit auch den Militaers zusammenarbeiten, bewaffnet
ueber den Fluss und befahlen den SiedlerInnen, Choles (Zapatistas), aus der
Region zu verschwinden. Zwei mal mit Unterstuetzung von Marinebooten. Am
10.4. Sprachen sie das erste Ultimatum aus. Am Samstag den 12. passierte dies
erneut und diesmal stellten die Lacadones den, woanders vor Paramititaers der
Gruppe "Frieden und Gerechtigkeit“ gefluechteten neuen neuen
Bewohnerinnen des Regenwaldes, ein neues deutliches Ultimatum.
Teile der Lokalregierung waren ebenfalls anwesend und die Ankunft geschah mit
den selben Booten die, die Marines vorher benutzten. Ihre Botschaft war,
sollten die ,Choles, bis Sonntag,den 20. nicht verschwinden, wuerden sehr
viele Lacadones mit Waffen , auch Feuerwaffen kommen und sie vertreiben. Die
ungefaehr 75 Familien der Lacadones haben die einzige "offizielle"
Berechtigung in der Region zu leben. Dass heisst sie bekommen Gelder und
Unterstuetzung der Regierung. Die ganze Aktion ist Teil des "Krieges
niederer Intesitaet" den die mexikanische Regierung gegen die Zapatistas
fuehrt. Es werden u.a Familien gegeneinander aufgestachelt oder gehetzt,
damit das mexikanische Militaer nicht eingesetzt werden muss, um den Ruf der
Regierung und damit die witschaflichen Beziehungen zu anderen Laender nicht
gefaehrdet werden. José aus San Rafael sagte auf der Pressekonferenz:"
Sie werden kommen und wollen unsere Haeuser abbrennen. Wir brauchen
Unterstuetzung.Observadoras! Sie muessen uns toeten , wir werden nicht gehen.
Wohin sollen wir gehen ? Warum machen sie das?" Auch die EZLN sagte
schon vor Wochen, die Unterstuetzung der Familien zu.
Vorgeschichte...
c.w.
25.01.2004 20:11
...einer lange angedrohten Räumung:
www.gruppe-basta.de (textarchiv)
Mehrere Dutzend Indigene und Bauern, darunter auch einige Lacandonen, drangen
am 12. April, angeführt von Vertretern von SEMARNAT, der Coordinación
Nacional de Areas Naturales Protegidas (CNANP) und von PROFEPA in Montes
Azules mit der Absicht ein, die Bewohner des Dorfes Nuevo San Rafael, die mit
der EZLN sympathisieren, zu vertreiben. Die Bewohner erklärten, daß sie
lieber sterben würden als ihr Dorf zu verlassen. Gleichzeitig drängen
Unternehmen und Organisationen wie die umstrittene Conservation International
weiterhin auf Vertreibungen aus Umweltschutzgründen, während sie touristische
Projekte in den Montes Azules unterstützen. (Melel, 13.04.2003)
2) Bericht einer internationalen Beobachterin
In der jungen Gemeinde "San Rafael" in der Region Monte Azules,
herrscht grosse Aufregung und Angst. Wiederholt kamen Lacadones, Bauern die
mit dem Gouverneur und damit auch den Militaers zusammenarbeiten, bewaffnet
ueber den Fluss und befahlen den SiedlerInnen, Choles (Zapatistas), aus der
Region zu verschwinden. Zwei mal mit Unterstuetzung von Marinebooten. Am
10.4. sprachen sie das erste Ultimatum aus. Am Samstag den 12. passierte dies
erneut und diesmal stellten die Lacadones den, woanders vor Paramititaers der
Gruppe "Frieden und Gerechtigkeit“ gefluechteten neuen neuen
Bewohnerinnen des Regenwaldes, ein neues deutliches Ultimatum.
Teile der Lokalregierung waren ebenfalls anwesend und die Ankunft geschah mit
den selben Booten die, die Marines vorher benutzten. Ihre Botschaft war,
sollten die ,Choles, bis Sonntag,den 20. nicht verschwinden, wuerden sehr
viele Lacadones mit Waffen , auch Feuerwaffen kommen und sie vertreiben. Die
ungefaehr 75 Familien der Lacadones haben die einzige "offizielle"
Berechtigung in der Region zu leben. Dass heisst sie bekommen Gelder und
Unterstuetzung der Regierung. Die ganze Aktion ist Teil des "Krieges
niederer Intesitaet" den die mexikanische Regierung gegen die Zapatistas
fuehrt. Es werden u.a Familien gegeneinander aufgestachelt oder gehetzt,
damit das mexikanische Militaer nicht eingesetzt werden muss, um den Ruf der
Regierung und damit die witschaflichen Beziehungen zu anderen Laender nicht
gefaehrdet werden. José aus San Rafael sagte auf der Pressekonferenz:"
Sie werden kommen und wollen unsere Haeuser abbrennen. Wir brauchen
Unterstuetzung.Observadoras! Sie muessen uns toeten , wir werden nicht gehen.
Wohin sollen wir gehen ? Warum machen sie das?" Auch die EZLN sagte
schon vor Wochen, die Unterstuetzung der Familien zu.
An die Regierung von Mexiko
An die Regierung von Chiapas
An die Behörden Semarnat und Profepa
An die Zivilgesellschaft in Mexiko und der Welt
Mit großer Sorge beobachten wir von Europa aus die Vorgänge, die sich zur
Zeit in der Region Montes Azules in Chiapas, Mexiko, ereignen. Als soziale
Organisationen, Menschenrechtsgruppen und Solidaritätskollektive erklären wir
das folgende:
1. Wir lehnen energisch jede Form von Vertreibung ab, die man gegen den
Willen der betroffenen Gemeinden, in diesem Fall Nuevo San Rafael und Nuevo
San Isidro, durchführt.
2. Offensichtlich missbrauchen regionale Autoritäten und die Regierungen von
Chiapas und Mexiko indigene Gruppen, um Zugriff auf die Biodiversität des
Reservats Montes Azules zu erlangen. Die Mächtigen wollen, dass die
Öffentlichkeit denkt, es gebe vermeintliche „interne Konflikte“ zwischen den
Indígenas, die in der Zone leben. Aber das größte Problem ist die Habgier.
3. Ein weiteres Mal sind die Bewohner der Region die Opfer der ökonomischen
Interessen von großen mexikanischen und Internationalen Konzernen.
4. Wir bitten die mexikanische und die chiapanekische Regierung dringend,
dass sie die Menschen- und Indígenarechte respektieren und pflegen. Nur ein
verhandelter und friedvoller Ausgang und der Wille der föderalen und der
bundesstaatlichen Regierung können den Konflikt in Montes Azules lösen.
5. Wir werden unseren Protest gegen diese Ungerechtigkeit in unseren Städten
und Ländern manifestieren. Wir werden die Presse, die Reisebüros und die
Firmen, die mit mexikanischen Firmen zusammenarbeiten, über die reale Rolle
der mexikanischen Behörden informieren.
6. Wir fordern die Umsetzung der Abkommen von San Andrés und der Konvention
169 der Intenationalen Arbeitsorganisation.
7. Wir solidarisieren uns mit den gerechten und demokratischen Forderungen
nach Land und Freiheit der Unterstützungsbasen der zapatistischen Armee zur
nationalen Befreiung EZLN.
Grüße, ...